🏒 Wochenrückblick der Zeller Eisbären – Co-Trainer Christoph Frank mit ehrlicher Analyse

„Es ist nicht ganz einfach, die vergangene Woche zusammenzufassen“, beginnt Co-Trainer Christoph Frank seinen Rückblick. „Trotz der Ergebnisse bin ich eigentlich sehr positiv gestimmt. Die Spiele gegen Meran und Sisak werden uns im weiteren Saisonverlauf sicher weiterhelfen.“
Starke Leistung gegen Meran – aber Schwächen im Unterzahlspiel (4:5)
„Gegen Meran sind wir überragend gestartet – das war vermutlich unser bester Start in dieser Saison. Wir haben vom ersten Shift an genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten: viel Druck, starkes Forechecking, gutes Umschaltspiel und defensiv kaum etwas zugelassen“, so Frank.
„Leider haben wir nur einen Treffer erzielt, obwohl wir richtig gutes Eishockey gespielt haben.“
Im zweiten Drittel lief zunächst alles nach Plan: „Wir machen das 2:0, verlieren dann aber etwas das Tempo, kassieren das 2:1 und nehmen zwei unnötige Strafen. Danach steht es 2:3. Und da muss ich selbstkritisch sagen: das Penaltykilling war in den letzten beiden Spielen einfach nicht gut genug – und das liegt an mir. Ich bin dafür verantwortlich, und da nehme ich die Kritik klar auf mich. Wir müssen da schärfer werden, 85 % Erfolgsquote sind unser Ziel. Die Spieler will ich da ausdrücklich schützen – das ist mein Job.“
Im Schlussdrittel präsentierte sich die Mannschaft wieder stark: „Wir haben gut verteidigt, kaum etwas zugelassen, sogar das 3:3 gemacht und hätten das Spiel in 60 Minuten gewinnen können. Im Penaltyschießen war dann auch etwas Pech dabei. Insgesamt aber eine richtig gute Partie.“
Gegen Tabellenführer Sisak früh in Rückstand (1:3)
Auch das Spiel gegen Sisak, den aktuellen Tabellenführer, sah Frank positiv:
„Wir geraten nach wenigen Minuten 0:2 in Rückstand – durch eine dumme Strafe und einen Fehler beim Wechsel. Danach hat die Mannschaft aber alles gegeben, unglaublich viel Druck erzeugt und kaum Chancen zugelassen. Wir haben im zweiten Drittel noch mehr Schüsse gehabt, den Anschlusstreffer erzielt, aber gegen so ein Topteam darf man sich am Anfang einfach keine Schwäche leisten.“
Frank betont dabei erneut seine Selbstkritik:
„Ich nehme mich da selbst an der Nase. Wir haben es in den ersten drei Minuten vergeigt, aber ich weiß, woran wir arbeiten müssen. Die Mannschaft war trotzdem stark und hat nie aufgegeben.“
Zum Abschluss blickt Frank nach vorne:
„Wir haben jetzt drei Tage frei, die Jungs können heimfahren, abschalten und Energie tanken. Am Mittwoch geht’s wieder los, und am Sonntag wollen wir in Sterzing alles reinwerfen, um das nächste Spiel zu gewinnen.“