Österreichischer Ex-Aequo-Sieg und erfolgreiche Übergabe an neuen Veranstalter Zell am See-Kaprun

Florian Grasel und Mathias Deutschbauer teilen sich einen österreichischen Platz 1 (c) Markus Frühmann-lefti.at

KAPRUN. Zum zehnten Jubiläum von 24. bis 27. Juli 2025 zeigte sich der Grossglockner ULTRA TRAIL (GGUT) von seiner wildesten Seite – und bewies einmal mehr, warum er als eines der härtesten Trailrunning-Events der Alpen gilt. Die beiden Österreicher Mathias  Deutschbauer und Florian Grasel triumphieren zeitgleich bei einer der herausforderndsten  GGUT-Ausgaben. Zudem wurde ein neuer Pfad eingeschlagen: Künftig übernimmt Zell am  See-Kaprun als neuer Veranstalter die Geschicke des GGUT.

Rund 15.000 Läufer wurden in den vergangenen zehn Jahren beim Grossglockner ULTRA TRAIL sicher über die spektakulären Strecken der Hohen Tauern geführt. Sicherheit stand  auch in diesem Jahr im Vordergrund: Regen und Kälte erschwerten die Bedingungen bereits  beim Start der Distanzen über 110, 84 und 57 Kilometer. Trotz entschärfter Strecke zwangen  Sturmböen, Graupel und eisige Temperaturen die Rennleitung am Samstag zum Abbruch. Für viele der rund 1.500 Teilnehmer endete das Abenteuer mit Erschöpfung und  Unterkühlung. Nur acht Läufer des GGUT schafften es bis ins Ziel – alle anderen mussten  unterwegs sicherheitsbedingt aus dem Rennen genommen werden. Die Wettbewerbe über  57 km (GGT) und 84 km (OTT) mussten ohne Wertung abgebrochen werden. Der Weissee  Gletscherwelt Trail-Bewerb (GWT) über 37 Kilometer konnte am Freitag durchgeführt  werden – es gewannen der Lokalmatador Hans-Peter Innerhofer aus Neukirchen am  Großvenediger sowie die Norwegerin Mari Wetterhus. 

GEMEINSAMER TRIUMPH: GRASEL UND DEUTSCHBAUER TEILEN SICH PLATZ EINS 

Nach 2016 und 2019 feierte „Mr. GGUT“ Florian Grasel den dritten Sieg in Kaprun – der  Niederösterreicher überquerte ex-aequo mit Mathias Deutschbauer nach 13:54:38,2 Stunden  die Ziellinie. Einig waren sich beide, dass die Entscheidung der Rennleitung, die Konkurrenz  abzubrechen, richtig war. Beide Top-Athleten hatten Stürze zu verzeichnen, die  Entscheidung, gemeinsam zu laufen und zu finishen geschah auch im Sinne der Sicherheit,  wie Deutschbauer betonte. „Mit Platz eins hier habe ich ein großes Ziel erreicht, vor zwei  Jahren war ich noch Zweiter und wollte hier unbedingt reüssieren“, sagte der  Oberösterreicher. „Es waren vielleicht die schwierigsten Verhältnisse, die ich am GGUT je  erlebt habe“, fügte Grasel an. Als große Überraschung klassierte sich Hannes Pörnbacher aus  Olang in Südtirol (IT) auf Rang drei. 

EIN NEUES KAPITEL AM FUSS DES GROSSGLOCKNERS 

Über die letzten zehn Jahre hat sich der Grossglockner ULTRA-TRAIL zu einem der  bedeutendsten Trailrunning-Events im deutschsprachigen Raum entwickelt. Geprägt wurde die Veranstaltung insbesondere durch Initiator Hubert Resch, der diese nun in neue Hände  gelegt hat. Ab der elften Ausgabe, die von 23. bis 26. Juli 2026 stattfindet, übernimmt Zell  am See-Kaprun als neuer Veranstalter die Organisation des GGUT. Gemeinsam mit altbewährten Partnern sowie mit SALTY Trailrunning wird das Event professionell in die  Zukunft geführt. 

Manuel Resch, Geschäftsführer Zell am See-Kaprun Tourismus: „Wir bedanken uns bei  Hubert Resch und seinem Team für zehn Jahre Aufbauarbeit und Leidenschaft. Die  erfolgreiche Übergabe des Grossglockner ULTRA-TRAIL an Zell am See-Kaprun markiert  einen wegweisenden Schritt in die Zukunft. Der GGUT zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial  in dieser Veranstaltung steckt – wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern ein  neues Kapitel aufzuschlagen!“ 

Der Lokalmatador und GWT-Sieger Hans-Peter Innerhofer @the.adventure.bakery

Quelle: Zell am See-Kaprun

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