Meilenstein für Mobilität und Tourismus im SalzburgerLand

Tourismusboom durch Schiene….
Die Giselabahn war maßgeblich daran beteiligt, aus seinerzeit abgelegenen Orten wie Zell am See, Saalfelden oder St. Johann im Pongau international bekannte Tourismusdestinationen zu machen. Die Eisenbahn brachte Gäste aus aller Welt direkt in das Herz der Alpen – komfortabel, schnell und sicher. Dieser Impuls war entscheidend für die Entwicklung des SalzburgerLandes zum ganzjährigen Urlaubsziel.
Anfang August 1875 wurde die Giselabahn – offiziell Salzburg-Tiroler-Bahn genannt – feierlich in Betrieb genommen. In rekordverdächtiger Bauzeit entstand eine technisch herausragende Strecke mit Viadukten, Brücken und Tunneln, die eine bis dahin schwer zugängliche Alpenregion erstmals durchgängig erschloss. Benannt nach Erzherzogin Gisela, der Tochter von Kaiser Franz Joseph I., entwickelte sich die Bahn rasch zum Rückgrat des regionalen Verkehrs – und bald auch zum Motor des Fremdenverkehrs.
Quelle: SalzburgerLand Tourismus GmbH







Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll betont die nachhaltige Bedeutung dieser Bahnverbindung: „Die Giselabahn war ein Jahrhundertprojekt und ist es bis heute. Sie hat nicht nur Regionen verbunden, sondern Möglichkeiten eröffnet – für Handel, Begegnung und vor allem für den Tourismus. Dank dieser Verbindung wurden viele Orte im Pinzgau und Pongau zu touristischen Aushängeschildern.“
Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH, sieht darin einen Meilenstein in der Entwicklung des modernen Alpentourismus: „Die Giselabahn war der Türöffner für eine neue Ära im Salzburger Tourismus. Erstmals wurden die Alpen für internationale Gäste bequem erreichbar – ein echter Durchbruch. Besonders eindrucksvoll war die Verbindung ins Gasteiner Tal. Damals reisten Besucher zunächst mit der Giselabahn bis zur Haltestelle Lend und setzten ihre Reise dann mit der Postkutsche fort. Dies war ein entscheidender Schritt in der touristischen Erschließung der Region. Zell am See, das Gasteiner Tal und viele weitere Orte im SalzburgerLand entwickelten sich in der Folge zu beliebten Urlaubsdestinationen – im Sommer wie im Winter.“
Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG in Zell am See, unterstreicht die direkte Verbindung zur touristischen Entwicklung seiner Region: „Die Eröffnung der Giselabahn war für Zell am See ein Wendepunkt. Erst durch die Bahn wurden wir für Gäste aus Wien, München oder später ganz Europa wirklich erreichbar. Ohne die Giselabahn gäbe es die Schmittenhöhe als Tourismusmarke in dieser Form wahrscheinlich nicht. Bis heute ist die Bahn ein zentraler Faktor für eine nachhaltige, klimafreundliche Anreise unserer Gäste.“
Heute präsentiert sich die Giselabahn als moderne Verbindung im regionalen und überregionalen Bahnnetz – elektrisch betrieben, zweigleisig ausgebaut und nach wie vor von strategischer Bedeutung für den Tourismus, Pendler und Gütertransporte. Der Blick zurück auf 150 Jahre bewegter Geschichte zeigt: Was einst als „rauchender Teufel“ skeptisch beäugt wurde, ist längst zu einer Lebensader für das SalzburgerLand geworden.
Quelle: SalzburgerLand Tourismus GmbH