Das Derby der Zeller Eisbären gegen die RB Hockey Juniors hatte für die 2.600Zuschauer alles zu bieten: harte Gangart, viele Strafen und einen verdienten 7:4 Sieg des EKZ

Die Zeller Eisbären sind von Beginn an voll in der Partie. Ein Schlagschuss von Fredrik Widen bedeutet das 1:0. Der finnische Topscorer Juhola gleicht aus. Die Bullen gehen danach sogar in Führung. Noch bor der Pause gelingt Dominik Prodinger der Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt müssen die Blau-Gelben zunächst eine Drei-gegen-fünf-Unterzahl überstehen, schaffen das aber erneut bravourös. Gleich darauf bringt Nick Huard die Eisbären mit 3:2 in Front. Es folgt eine starke Phase der Gäste, die jetzt ordentlich Druck machen, der EKZ stemmt sich aber voll dagegen. Der Befreiungsschlag gelingt durch das 4:2 von Wernicke. Es wird noch besser, 5:2, Prodinger mit seinem zweiten Treffer. Torhüterwechsel bei Salzburg, das Signal von der Bank zeigt Wirkung und Wurzer schließt einen gut gespielten Angriff zum 3:5 ab. Sind die Eisbären im Fünf-gegen-fünf schon sehr stark, so ist das Unterzahlspiel heute wirklich herausragend; immer wieder werden Strafzeiten souverän heruntergespielt und wenig zugelassen. Max Wilfan erhöht nach einem Gestocher zum 6:3. Haitzmann weiter mit guten Saves gegen Widen und Reiner, dann melden sich die Salzburger aber doch noch zurück. Juhola gelingt der 4:6-Anschlusstreffer, kurz vor der letzten Drittelpause.
Auch im letzten Drittel wird jeder Check zu Ende gefahren, die Intensität bleibt eines Derbys würdig. Als eine 2+2-Minuten-Strafe auch souverän verteidigt wird, entwickelt sich die KE KELIT Arena endgültig zum Tollhaus. Es laufen bereits die letzten Spielminuten, keinen Zuseher hält es noch auf den Sitzen. Die Eisbären verteidigen mit vier Spielern gegen sechs Angreifer von Salzburg. Alexander Schmidt ist der Fels in der Brandung und hält mehrmals grandios. Es ist schließlich Blaz Tomazevic, der seine starke Leistung krönt und mit dem Empty-Net-Treffer zum 7:4 den Endstand besiegelt.
Doppeltorschütze Dominik Prodinger: „Das waren die wichtigsten drei Punkte und das wichtigste Spiel für uns bis jetzt. Wir haben über 60 Minuten ein unglaublich gutes Eishockey gespielt. Jeder in der Mannschaft hat gezeigt, was er kann und so haben wir auch als Team gewonnen.“
Eisbären Spielmacher Nick Huard: „Wenn man Eishockeyfan aus der Region ist, dann war das das perfekte Match. Es hatte alles zu bieten: Strafen, Tore, Auseinandersetzungen. Die Fans waren spektakulär, einfach nur toll, ein Teil dieses Spiels zu sein. Es war ein sehr guter Test gegen das derzeit beste Team der Liga. Ein guter Baustein, auf dem wir aufbauen können. Ich freue mich über das Ergebnis und dass unser Einsatz belohnt wurde. Es war besonders, den großen Support für Corin zu sehen, das ist wirklich speziell.“
























Fotos: EK Zeller Eisbären/Radlwimmer