Am 3. August 1935 wurde Österreichs visionärstes Straßenbauprojekt eröffnet.  Heute ist die Großglockner Hochalpenstraße das größte Denkmal der Republik  und ein Symbol für technischen Mut, landschaftliche Schönheit im Hochgebirge  und nationale Identität – und feiert 2025 ihr Jubiläumsjahr.

 Franz Wallack bei einer Baubesprechung mit seinen Ingenieuren (1930). Foto: großglockner.at

Salzburg/Kärnten – Am 3. August 2025 jährt sich die feierliche Eröffnung der  Großglockner Hochalpenstraße zum 90. Mal. Was am 3. August 1935 mit Böllerschüssen,  Festmessen und internationaler Aufmerksamkeit begann, ist heute nicht nur eine der  spektakulärsten Panoramastraßen Europas, sondern auch ein Symbol für österreichischen  Pioniergeist, das Alpine Österreich sowie den Versuch der bestmöglichen Verbindung von  Natur, Technik und Tourismus. 

Am Samstag, den 3. August 1935, also vor exakt 90 Jahren, wurde mitten in  wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Großglockner Hochalpenstraße in Anwesenheit von  Bundespräsident Wilhelm Miklas und einer Hundertschaft des Offiziellen Österreich feierlich eröffnet. Ein visionäres Projekt, getragen vom Planer, dem Kärntner  Landesbeamten Ing. Franz Wallack und dem politischen Wegbereiter aus Salzburg,  Landeshauptmann Franz Rehrl, schuf 3.000 Arbeitsplätze und verband – erstmals in  dieser Form – den Norden und Süden Österreichs über die majestätische Alpenkulisse der  Glocknergruppe und der Hohen Tauern, ein Gebiet, das Anfang der 2000er Jahre als  Nationalparks Hohe Tauern auch international anerkannt wurde. 

In den vergangenen Jahren wurde sie mit viel Verantwortungsbewusstsein als  Nationalparkstraße und Besucherlenkung weiterentwickelt – mit konkreten Maßnahmen  im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sowie einem eigenen Umwelt Governance. Dabei  wurden Emissions-senkende Maßnahmen (wie die Einführung des Nachtfahrverbotes,  Fahr-Langsam-Kampagnen, das Aufstellen von Radargeräten udgl) bis zur Förderung  alternativer Antriebstechnologien, wie der Elektromobilität durch die Errichtung von E Tankstellen oder die Einführung reduzierter E-Tarife und der Errichtung von 15  Ausstellungen entlang der Straße, die sich überwiegend mit dem Nationalpark, der Flora  und Fauna und der Geschichte beschäftigen, im Sinne eines zeitgemäßen Edutainments  umgesetzt. Die Großglockner Hochalpenstraße wurde darüber hinaus im Juli 2015 unter  Denkmalschutz gestellt und besetzt somit als eines der bedeutendsten Ausflugsziele  Österreichs seit exakt zehn Jahren auch den Platz als flächenmäßig größtes Denkmal der  Republik. 

Jubiläumsbroschüre erschienen 

Anlässlich des Doppeljubiläums – 90 Jahre Eröffnung und 10 Jahre Denkmalschutz – erscheint eine umfangreiche Jubiläumsbroschüre, die auf rund 80 Seiten die bewegte  Geschichte der Straße erzählt: Vom visionären Plan über die dramatischen Baujahre der  1930er bis hin zur heutigen Rolle als verlässlicher Arbeitsplatz- und Auftraggeber in den  Regionen `rund um den Großglockner` sowie als ökologisch vorbildlicher und  impulsgebender Tourismusmotor. Die Broschüre enthält interessante geschichtliche  Details, eine Ereigniszeitleiste über den Verlauf von knapp 100 Jahren bis heute sowie  einzigartige historische Fotos.

Quelle: großglockner.at