Ein Beachvolleyball-Wochenende voller Highlights liegt hinter der Maishofnerin Helene Prokesch.

Gemeinsam mit ihrer Partnerin Bettina Scharf aus Graz holte die 16-Jährige bei der U19 Staatsmeisterschaft in Wolfurt die Bronzemedaille – nur zwei Tage nach Rang fünf bei der U21 Staatsmeisterschaft.

Gleich im ersten Gruppenspiel gegen Aigner/Rest (Tirol/Salzburg) legte das Duo einen Traumstart hin: Mit 21:9 holten sie sich Satz eins klar, ließen dann im zweiten Durchgang (12:21) etwas nach, um im Entscheidungssatz wieder zu dominieren und mit 15:7 den ersten Sieg einzufahren.

Auch im zweiten Gruppenspiel gegen die Kärntnerinnen Wieser/Lippitsch musste die Entscheidung im dritten Satz fallen. Nach einem 16:21-Auftakt drehten Prokesch/Scharf das Match mit starkem Sideout-Spiel und druckvollen Services (21:15) und entschieden den dritten Durchgang mit 15:9 für sich.

Mit zwei Siegen zogen die beiden als Gruppensiegerinnen ins Viertelfinale ein. Dort wartete die Kombination Ferstl-Schmid/Camdzic (NÖ/OÖ). In zwei Sätzen (21:19, 21:12) zogen Prokesch/Scharf souverän ins Semifinale ein.

Dort kam es erneut zum Duell mit den Steirerinnen Pap/Kager, gegen die das Pinzgauer-Steirer-Duo schon zwei Tage zuvor bei der U21-Bewerb hauchdünn verloren hatte. Nach einem klaren 21:11 im ersten Satz schien das Finale zum Greifen nah. Doch der zweite Satz ging mit 17:21 verloren und im Entscheidungssatz fehlte am Ende das letzte Quäntchen Glück: Trotz einer 14:10-Führung mussten sich Prokesch/Scharf mit 15:17 geschlagen geben.

Im Spiel um Platz drei bewiesen die beiden Nervenstärke, sicherten sich die Bronzemedaille und feierten damit den größten gemeinsamen Erfolg in dieser Saison.

„Ich bin unglaublich stolz auf diese Ergebnisse! Es war eine tolle Erfahrung, sich mit den besten Teams aus Österreich in der U19- und U21-Altersklasse zu messen. Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern und im entscheidenden Moment unsere beste Leistung abrufen. Vielen Dank an meine Partnerin Bettina Scharf für diese tolle Erfahrung. Ebenso vielen Dank an das Trainerteam von Volleyboi Zell am See und der Volleyballakademie Graz“, so Helene Prokesch nach dem Turnier.

Peter Fankhauser, Obmann von Volleyboi Zell am See, ist voll des Lobes: „Unglaublich nach dem U17 Staatsmeistertitel, jetzt Bronze bei der U19 und Platz fünf bei den U21 Österreichischen Meisterschaften. Sehr starke Vorstellungen von Helene und ihrer Partnerin. Das ist gleichzeitig auch der größte Erfolg den eine Spielerin von Volleyboi Zell am See bisher erreicht hat.“

Quelle: Volleyboi Zell am See, Fotos: Prokesch