FC Red Bull Salzburg – FK Qarabag 2:1 (1:1). Tore: Kitano (29.), E. Baidoo (55.); Akhundzada (42

ZELL AM SEE, AUSTRIA – JULY 15: Sota Kitano of FC Red Bull Salzburgduring the pre-season friendly match between FC Red Bull Salzburg and FK Qarabag on July 15, 2025 in Zell am See, Austria. (Photo by Andreas Schaad – FC Red Bull Salzburg)

ZUM SPIEL:

Der 12-fache Titelträger aus Aserbaidschan hat einen ähnlichen Saisonstart wie die Roten Bullen, auch für sie geht es kommende Woche in der Qualifikation zur UEFA Champions League los, wenn der Sieger aus dem irisch-nordirischen Duell zwischen Shelbourne FC und Linfield FC auf den einmaligen Königsklassenteilnehmer trifft. Dass Qarabag da schon durchaus weit ist, zeigte zuletzt ein Testmatch-Doppel gegen den FC Twente mit einem Sieg und einer Niederlage. Die erste gute Möglichkeit in der heutigen Begegnung hatte aber die Letsch-Truppe, Neuzugang Kerim Alajbegovic verzog bei seinem ersten Testspieleinsatz für seinen neuen Klub aus 18 Metern knapp (11.). Wenig später war es dann Teamkollege Yorbe Vertessen, der den Ball aus spitzem Winkel und kurzer Distanz übers Tor jagte. Mit Fortlauf der ersten Halbzeit stieg der Druck der Roten Bullen auf den UCL-Qualifikanten, der letztlich in die Führung mündete. Einen schnellen Angriff aus der eigenen Hälfte über Frans Krätzig und Alajbegovic schloss Sota Kitano per Flachschuss elegant zum 1:0 ab (29.). Drei Minuten später war es Mamady Diambou, der einen Dropkick nur knapp über die Querlatte zog. Ein Fehler in der Vorwärtsbewegung führte jedoch kurz vor der Pause zum überraschenden Ausgleich, Akhundzada tankte sich durch und traf (42.).

Auch nach der Pause blieben die Roten Bullen spielbestimmend, die erneute Führung war die Folge. Der zur Pause eingewechselte Edmund Baidoo schloss einen Pressing-Ballgewinn satt zum 2:1 ab (55.). Der ebenfalls eingewechselte Enrique Aguilar hatte dann die nächste Möglichkeit, scheiterte aber nach gutem Alleingang am Qarabag-Goalie (70.). Generell wechselte Thomas Letsch in Halbzeit zwei kräftig durch, nur Goalie Alexander Schlager spielte über die vollen 90 Minuten und war beim Schlusspfiff auch der deutlich erfahrenste Akteur seines Teams.

AUFSTELLUNG:

Schlager; Lainer (57. Trummer), Rasmussen (67. Moswitzer), Gadou (67. Zikovic), Krätzig (57. Terzic); Kitano (59. Aguilar), Bidstrup (46. Diabate), Diambou (67. Lukic), Alajbegovic (59. Nene); Vertessen (46. E. Baidoo), Onisiwo (46. Ratkov)

SCHIEDSRICHTER:

Philipp Mayer

WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE:

• Verletzungsbedingt nicht dabei waren heute Adam Daghim (Sprunggelenk), Takumu Kawamura (Knie), Maurits Kjaergaard (Oberschenkel), Karim Konate (Knie), John Mellberg (krank), Jannik Schuster (Knie), Valentin Sulzbacher (Oberschenkel) und Moussa Yeo (Knie).

Samson Baidoo (bei Vertragsgesprächen im Ausland), Bobby Clark und Oscar Gloukh (beide Trainingsrückstand) waren ebenfalls nicht einsatzbereit.

• Auch die Liefering-Youngster Oliver LukicMarcel Moswitzer und Rocco Zikovic kamen zum Einsatz.

• In der laufenden Trainingswoche gibt es Mittwoch und Donnerstag noch je eine Einheit, ehe am Freitag das nächste Testmatch gegen Derby County (18:00 Uhr, SAK-Platz, Livestream auf redbullsalzburg.at bzw. ServusTV ON) ansteht.

STIMMEN NACH DEM SPIEL:

Thomas Letsch: „Wir wollen die beiden Testspiele vor Brann wie Pflichtspiele angehen, weshalb es wichtig war, das heutige Match zu gewinnen. Ich glaube, dass wir viele Sachen gut gemacht haben. Wir haben uns das Leben aber auch unnötig schwer gemacht, weil wir mit etlichen einfachen Ballverlusten den Gegner ins Spiel gebracht haben. Unterm Strich war es ein guter Test gegen einen Champions League-Starter, bei dem wir viele Erkenntnisse gewinnen konnten. Zudem sind auch ein paar Jungs zum Einsatz gekommen, die zuletzt weniger gespielt haben. Das Spiel hat seinen Zweck gut erfüllt. Jetzt heißt es, das Richtige für den Test am Freitag gegen Derby County zu tun. Danach wird es dann eh schon ernst.“

Alexander Schlager„Für mich war es schön, nach längerer Zeit wieder über 90 Minuten spielen zu können. Als Fußballer lebt man dafür, und deswegen freut es mich, dass ich wieder am Platz stehen konnte. Wir sind hergekommen, um das heutige Testspiel zu gewinnen, ein gutes Gefühl zu bekommen und den Drive aus der Klub-WM fortzuführen, weil es für uns ja schon in einer Woche mit der Champions League losgeht. Es ist wichtig, dass wir dafür positive Momente sammeln, was uns heute geglückt ist. Auch wenn wir viele Sachen sicher noch besser machen können, war das ein sehr solides, gutes Spiel von uns. Darauf können wir aufbauen.“

Quelle: FC Red Bull Salzburg