Eisbären-Wochenrückblick von Co-Trainer Christoph Frank: Drei starke Duelle gegen Sterzing, Bregenzerwald und Asiago

Christoph Frank über den 4:2 Auswärtssieg in Sterzing…
Am Sonntag stand das Spiel in Sterzing an. Sehr erfreulich war, dass Nick Huard nach seiner Verletzung wieder zurückgekehrt ist und bei uns im Line-up stand. Wir hatten zuletzt einige Verletzungssorgen in der Verteidigung, daher ist Lorenz Lindner, den wir noch sehr gut aus der letzten Saison kennen, bereits am Samstagabend angereist, um uns am Sonntag zu unterstützen.
Auswärts in Sterzing zu spielen ist immer hart – ein wirklich unangenehmer Gegner. Ich finde, dass sie aktuell etwas unter ihren Möglichkeiten spielen. Eigentlich haben sie einen starken Kader und sind richtig gefährlich, tun sich aber momentan schwer, einen Lauf zu finden. Gegen uns waren sie trotzdem gut eingestellt.
Wir mussten gleich in den ersten Minuten durch einen individuellen Fehler das 0:1 hinnehmen. Trotzdem sind wir unserem Spiel treu geblieben, haben uns gegenseitig vertraut und unserem System vertraut. Wir wollten aggressives Eishockey spielen – und das ist uns gelungen. Im zweiten Drittel erzielten wir den Ausgleich und gingen danach gleich mit 3:1 in Führung, was enorm wichtig für die Mannschaft war.
Wir haben über weite Phasen sehr gutes Eishockey gezeigt und das Spiel teilweise dominiert. Sterzing kam dann noch einmal zurück, aber am Ende haben wir stark verteidigt und sehr konsequent gespielt. Mit dem Tor von Maxi Wilfan zum 4:2 haben wir den Sack zugemacht – ein extrem wichtiger Sieg für uns.
Über den 7:0 Kantersieg bei Bregenzerwald…
Im nächsten Spiel ging es gegen den Bregenzerwald. Zu diesem Zeitpunkt waren sie das heißeste Team der Liga – ich glaube, sie hatten zuvor sechs Spiele auf sehr hohem Niveau absolviert und waren auf einem richtig guten Lauf. Wir hatten uns viel vorgenommen, denn es gibt in dieser Liga keine leichten Spiele.
Im ersten Drittel haben wir sehr aggressives Eishockey gespielt. Wir sind zweimal in Führung gegangen, was natürlich gutgetan hat, und konnten anschließend sogar das 3:0 erzielen. Im zweiten Drittel haben wir dann ein wenig nachgelassen. Phasenweise war der Bregenzerwald richtig stark, und wir sind läuferisch nicht gut hineingekommen. Trotzdem haben wir extrem gut verteidigt, wenig zugelassen, und wenn doch ein Schuss kam, war Ali Schmidt zur Stelle.
Im dritten Drittel konnten wir wieder nachlegen. In einer Powerplay-Situation haben sie den Goalie rausgenommen, und wir konnten gleich zwei Treffer nachlegen. Insgesamt haben wir das Spiel sehr gut verteidigt, über die komplette Distanz konzentriert zu Ende gespielt und speziell im Unterzahlspiel die richtigen Akzente gesetzt. Damit haben wir am Ende völlig verdient mit 7:0 gewonnen.



Über Sieg im Penaltyschießen gegen Asiago…
Zum Abschluss der Woche stand das schwere Match gegen Asiago auf dem Programm. Wir sind richtig gut ins Spiel gestartet, mussten aber dann das 0:1 hinnehmen. Wichtig war, dass wir ruhig geblieben sind, weiter unser Spiel durchgezogen haben und uns nicht aus dem Konzept bringen ließen. Die Mannschaft hat sich selbst vertraut, ist drangeblieben und wurde dafür belohnt – wir konnten den Ausgleich erzielen. Im zweiten Drittel hatte Asiago dann eine starke Phase und ordentlich Druck aufgebaut. Diese Phase haben wir aber gut überstanden, hart verteidigt und uns in die Schüsse geworfen. Im dritten Drittel hatten wir dann wieder einen richtig guten Push, viele Chancen und sind immer gefährlicher geworden. In der Overtime hätten wir das Spiel sogar entscheiden können. Wir haben nicht verzweifelt. Wir haben uns nicht beirren lassen, sind ins Penalty-Schießen gegangen und da hat unser Ali Schmid gezeigt, dass er einen richtig guten Lauf hat zur Zeit.
Über die kommenden Aufgaben…
Nun warten starke Gegner mit Ritten daheim und dann am Samstag ein Derby gegen Salzburg daheim, aber wir wissen, was wir zu tun haben. Wir machen unsere Aufgaben, die Jungs sind hart am Arbeiten und wir versuchen immer das große Ganze im Blickfeld zu haben. Und wir sind sehr, sehr engagiert und wir sind aber auf einem sehr, sehr guten Weg, um diese erfolgreiche Zeit weiter zu verbessern. Aber wir sind auch demütig und wir wissen, dass wir Aufgaben haben, die wir noch machen müssen und da werden wir natürlich hart und akribisch arbeiten, damit wir uns stetig verbessern.
Fotos: EK Zeller Eisbären/Radlwimmer